Sonderausstellung im Miniaturformat

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Zwei Monate vor der Eröffnung der neuen Sonderausstellung „Mönche auf dem Königstein“ gehen die Vorbereitungen langsam in die heiße Phase. Von der ersten Idee über die inhaltliche Konzeption bis zur Planung der Ausstellungsgestaltung stecken schon 12 Monate Arbeit in der Sonderausstellung. Sie wird drei Bereiche umfassen:

  • Die Geschichte des Mönchtums, der Klöster und der Orden sowie die Klosterlandschaft in Sachsen
  • Der Cölestinerorden und seine beiden sächsischen Klöster auf dem Oybin und dem Königstein
  • Die Auflösung des Klosters im Zuge der Reformation

Für die Präsentation der drei Themen im Ausstellungssaal der Magdalenenburg, hat der Ausstellungsgestalter Hans Dieter Schaal ein Raumkonzept entworfen. Der international renommierte Künstler ist für die Festung Königstein seit Jahren ein zuverlässiger Partner und hat bereits mehrere Projekte realisiert, zum Beispiel:

Beim Arbeitstreffen mit dem Planungsteam der Festung werden die Feinheiten der Gestaltung des Ausstellungsraumes besprochen. Zur besseren Visualisierung seiner bisherigen Planung hat Hans Dieter Schaal ein Modell des Ausstellungsraumes im Maßstab 1:25 mitgebracht.

Die Ausstellungsplaner begutachten das Modell der Sonderausstellung "Mönche auf dem Königstein"

Dr. Angelika Taube (Geschäftsführerin Festung Königstein gGmbH), Armin Teufel (Team Ausstellungsgestaltung Schaal), Markus Bitterlich (Wissenschaftlicher Mitarbeiter) und Maria Pretzschner (Museumspädagogin) beraten am Modell. (v.l.n.r.)

 

Das Modell zeigt die grundlegende Raumaufteilung durch die vorhandenen Säulen und die Deckengewölbe, welche diesem Saal sein besonderes Flair verleihen.

Wände und Säulen werden mit schwarzen, stoffüberspannten Holztafeln verkleidet. Der schwarze Hintergrund stellt die Präsentationsfläche für alle Ausstellungsobjekte dar: Skulpturen, Gemälde, Steinfragmente, wertvolle historische Hand- und Druckschriften und sakrale Gefäße – mit einem ausgeklügelten Lichtkonzept werden all diese Objekte wirkungsvoll in Szene gesetzt. In der Mitte des Saales wird eine originalgetreue Nachbildung der 500 Jahre alten Kosterpforte installiert. Durch diese betritt der Besucher einen „Raum im Raum“, in dem die Geschichte des Klosters auf dem Königstein dokumentiert ist.

 

Mit Hilfe dieses Modells können sich alle Beteiligten viel besser vorstellen, wo sich die einzelnen Ausstellungsobjekte im Raum befinden werden. Außerdem sind vor Beginn des Ausstellungsbaus noch einige Detail-Fragen zu Design und Beleuchtung zu klären.

Ab Ende Februar geht es an die praktische Arbeit: Bodenbelag verlegen, Klimageräte installieren, Wandverkleidungen aufbauen, Kabel ziehen, Lampen anschließen, Gemälde und Texttafeln anbringen, Vitrinen einrichten, Medienstationen installieren… aber das ist ein Thema für den nächsten Blogbeitrag.

Vom 23. April bis 1. November 2016 wird die Sonderausstellung „Mönche auf dem Königstein“ an die kurze Geschichte des »Klosters des Lobes der Wunder Mariae« erinnern, welches Herzog Georg vor 500 Jahren auf dem Königstein gestiftet hatte.