»Weihnachtspavillon« Friedrichsburg

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Zum 22. Historisch-romantischen Weihnachtsmarkt „Königstein – ein Wintermärchen“ wurde die Friedrichsburg auf der Nordseite der Festung Königstein erstmals in einen „Weihnachtspavillon“ mit aufwendig gedeckter Tafel umgestaltet. Adventssterne, Räuchermänner, leuchtende Kerzen und allerlei weihnachtliche Leckereien sind festlich arrangiert.

Das Video zeigt das „Making of“ der Dekoration der Friedrichsburg zum „Weihnachtspavillon“ –
mit freundlicher Genehmigung von marryMary – Individuelle Hochzeiten & Events.

 

Der Pavillon war ursprünglich ein Beobachtungsturm. Er wurde 1589 als erstes Gebäude der Festung gebaut und hieß damals „Christiansburg“, nach seinem Bauherrn Kurfürst Christian I. Im Erdgeschoss standen Geschütze und im Obergeschoss gab es einen kleinen Saal für höfische Feste. Ein solches war auch das Fest, welches Kurfürst Johann Georg II. am 12. August 1675 für einen englischen Gesandten gab. Diese feucht-fröhliche Runde wäre für einen der Pagen des Kurfürsten beinahe tödlich ausgegangen. Was passiert war, ist im Beitrag „Das Pagenbett: Volltrunken hoch über dem Abgrund“ nachzulesen.

Der sächsische Kurfürst August der Starke ließ 1731 den Turm prächtiger ausstatten und eine barocke Treppe sowie eine „Maschinentafel“ bauen.  Mit dieser konnten Speisen und Getränke aus dem Untergeschoss wie von Zauberhand in den prunkvollen Saal befördert werden. Dieser geheimnisvolle Tisch wurde 1744 durch einen Blitzschlag zerstört und im Jahr 2000 durch einen neuen ersetzt – wobei die moderne Version natürlich über einen Elektromotor verfügt.

Heute wird das legendäre „Tischlein-deck-dich“ den Besuchern der Festung bei besonderen Führungen gezeigt, z.B. FESTUNG exklusiv, FESTUNG bei Nacht, etc.

In den Sommermonaten wird die Friedrichsburg auch für Trauungen und Feierlichkeiten vermietet. Mehr Informationen