Alles im Rahmen

Kommentare deaktiviert für Alles im Rahmen

Ein Bild ohne Rahmen ist schön, aber ein Bild mit Rahmen ist besser. Das haben sich wohl schon August der Starke und Christiane Eberhardine vor rund 300 Jahren gedacht. Deshalb sollen die Gemälde auch wieder ihre Rahmen erhalten. Die Festung Königstein ließ sie aufwendig restaurieren, um die Kunstwerke in der neuen Dauerausstellung zu präsentieren. Auch der barocke Schimmer in Form einer goldenen Beschichtung durfte dabei nicht fehlen. Herr Lange, der Restaurator, hat zusammen mit den Museologen unter größter Vorsicht den erneuerten Rahmen wieder Inhalt gegeben.

Mitarbeiter tragen verpackten Rahmen

Der Restaurator und die Museologen holen den ersten Rahmen.

Vorbereitungen

Schon der Transport der lebensgroßen Bilder und deren Einfassungen war eine schwierige Herausforderung, welche die Männer ohne Probleme meisterten. Im Fundus angekommen, ging es dann gleich ans Auspacken und Bestaunen der restaurierten Werke. Danach fingen sie an, die (bereits wartenden) Herrschaften wieder in ihre goldene Rahmung zu bringen. Dabei arbeiteten sie natürlich mit größter Vorsicht und einer Menge Kissen, um keine der beiden Majestäten zu beschädigen.

Mitarbeiter packen den Rahmen aus

Auch hier beim Entfernen der Verpackung gehen die Museologen vorsichtig vor.

Mitarbeiter beim Aufstellen der zu rahmenden Gemälde

Die Museologen bereiten die Gemälde für das Einsetzen vor.

August der Starke

Als erstes war August der Starke dran wieder eingerahmt zu werden. Hierbei gab es keine Schwierigkeiten. Doch mit dem Projekt war noch keinesfalls Schluss, denn schließlich musste August noch zu den anderen sächsischen Herrschern, Landschaften und Schießscheiben, die in der Zugdepotanlage im Fundus hängen.  Die Herausforderung  lag darin, den mannsgroßen Fürsten samt Rahmen durch die kleinen Türen zu transportieren. Vorher mussten die Männer aber überhaupt erst mal überlegen, wo sie diesen großen Herrscher hinhängen können. Doch durch mehrmaliges Umhängen fand auch August seinen Platz.

Mitarbeiter tragen fertiges Gemälde

Ganz vorsichtig! Auf dem Weg zur Zugdepotanlage.

Mitarbeiter hängen Gemälde in die Zugdepotanlage

Die Museologen hängen August den Starken in die Zugdepotanlage.

Christiane Eberhardine

Dann wurde Christiane Eberhardine gerahmt. Also ging es wieder ans Auspacken und Einsetzen des Bildes. So leicht war das dann aber doch nicht. An der einen Stelle war ein Klotz im Weg und so war Christiane zu groß für ihren Rahmen. Der Restaurator griff kurzerhand zur Säge, um die Sache wieder ins Lot zu bringen. Schließlich war dann auch noch Christiane Eberhardine in ihrem Rahmen angekommen und fand ihren Platz im Depot.

Weitere Informationen zur Dauerausstellung IN LAPIDE REGIS finden Sie hier.

Gemälde steht auf dem Kopf

Bei dem Hin und Her, Rein und Raus, weiß da noch einer wo oben und unten ist?

Restaurator entfernt einen Klotz

Der Restaurator beseitigt den Klotz.

Den Tagebucheintrag schrieb unser Schülerpraktikant, Maximilian Lehmann, 15 Jahre, während seines zweiwöchigen Praktikums.