Konferenz der „Elbefestungen“

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Kooperation für höhere Wettbewerbsfähigkeit: Elbefestungen rücken zusammen

Wie können sich die 25 historischen Festungen entlang der Elbe in der touristischen Vermarktung gegenseitig unterstützen? Das war die Kernfrage einer Konferenz, die am Freitag 15 Vertreter bedeutender Elbe-Wehranlagen aus Deutschland und Tschechien auf der Festung Königstein zusammenbrachte.

Entlang der Elbe zählen dazu: die tschechischen Kulturstätten Josefov, Terezin und Hradec Kralove sowie die deutschen Festungen Königstein, Dresden, Torgau, Wittenberg, Magdeburg, Dömitz, Stade, Glückstadt und Cuxhaven. Hinzu kommen seltene Schlösser mit Festungsarchitekturen, wie die Schlösser Pardubice, Sonnenstein in Pirna und Hartenfels in Torgau.

Die Elbefestungen sind nicht nur Orte von historischer Relevanz, sondern auch touristische Ziele, Stätten der Kultur, Freizeit, Bildung und Erinnerung. Als solche steht jede einzelne der Anlagen vor der Herausforderung der effektiven Vermarktung. Was wäre, wenn die Elbefestungen ihre Marketingaktivitäten koordinierten? Welche Synergieeffekte ließen sich nutzen? Welche gemeinsamen Maßnahmen wären denkbar? Zu diesen Fragen tauschten sich die Teilnehmer der Konferenz aus.

Als Weg zu höherer Wettbewerbsfähigkeit am Tourismusmarkt diskutierten die Teilnehmer die Bildung einer gemeinsamen Dachmarke „Kulturerbe Elbe- Festungen“ sowie verschiedene thematische Reiseangebote der europäischen Kulturroute Festungsmonumente – FORTE CULTURA®.

Voraussetzung dafür ist eine dauerhafte enge Zusammenarbeit der Festungen, wozu bereits eine Kooperationsvereinbarung auf den Weg gebracht ist.

Die Festungen Königstein und Torgau gehören darüber hinaus dem europäischen Netzwerk für Festungstourismus und Festungsmarketing an. Die Vorstandsmitglieder dieses Netzwerkes, Dirk und Hartmut Röder, erläuterten Modelle und konkrete Kooperations- und Fördermöglichkeiten. Zu den diskutierten Optionen zählten das gemeinsame Marketing der wichtigsten Veranstaltungen als „Festungssommer an der Elbe“, attraktive Reiseangebote sowie die gegenseitige Vermarktung der Sehenswürdigkeiten.

Schon in der Saison 2020 sollen unter der neuen Dachmarke „Elbe-Festungen“ gemeinsame Kampagnen starten.

Gruppenfoto der teilnehmer der Konferenz der Elbefestungen

Angelika Taube (1.R., 3.v.r.), Geschäftsführerin der Festung Königstein gGmbH, mit den Teilnehmern der Konferenz der Elbefestungen auf der Festung Königstein, Foto: Marko Förster/Festung Königstein gGmbH