Noch 25 Tage…
Am 11. April 2014 eröffnen wir die neue Sonderausstellung „Die Schönste im ganzen Land! Die Festung Königstein im Spiegel der Kunst“. Die Ausstellung zeigt die Schönheit der Festung Königstein in Landschaftsbildern aus fünf Jahrhunderten. Unsere absoluten Highlights der Ausstellung werden zwei originale Gemälde von Canaletto sein. Die Festungsansichten aus dem 18. Jahrhundert werden erstmals in Deutschland präsentiert. Sie sind Leihgaben der Manchester City Galleries in England. Neben insgesamt rund 100 Ausstellungstücken aus der Vergangenheit schlagen wir außerdem mit einer experimentellen Videoinstallation eine Brücke in die Gegenwart.
Heiße Phase
Die seit über einem Jahr andauernden Vorbereitungen streben ihrem Höhepunkt zu. Fast alle Mitarbeiter sind mittlerweile involviert. Die Museologen testen die angelieferten Medien- und Hörstationen und nehmen die letzten Abstimmungen zum Transport der Kunstwerke vor. Die Handwerker sägen, bohren und schrauben in den Ausstellungsräumen Wandverkleidungen, Leuchten und Halterungen zurecht.
Das Aufsichtspersonal für die Ausstellungsräume liest sich in die Materie ein. Die Marketingleute stimmen Pressetermine ab, fotografieren die Aufbauarbeiten und füttern alle Medienkanäle mit Informationen zur „Schönsten im ganzen Land!“. Die Museumspädagogin bereitet den Einsatz der Druckerpresse und der Camera obscura beim Kinder- und Familienprogramm zur Ausstellung vor. Die Mitarbeiter im Museumsshop bestellen Postkarten, Kühlschrankmagnete, Canaletto-Bildbände und andere Souvenirs für unserer Besucher. Alle Mitarbeiter haben sich Ende Februar in einem Workshop auf die neue Ausstellung eingeschworen.
Gefährliche Malerei
Neben den Canaletto-Gemälden zeigen wir u. a. Radierungen vom Schweizer Adrian Zingg (1734-1816). Er hatte keinen guten Start beim Zeichnen in der Sächsischen Schweiz. Die Festung unterlag damals militärischer Geheimhaltung. Aus diesem Grund durften Künstler den befestigten Berg nicht ohne kurfürstliche Genehmigung vor Ort malen. Als der Festungskommandant von Zinggs künstlerischen Aktivitäten am Königstein erfuhr, beschlagnahmte er nicht nur dessen Skizzenblätter, sondern setzte ihn auch für kurze Zeit fest. Nach Eingreifen des kurfürstlichen Hofes in Dresden wurde der Schweizer wieder freigelassen und erhielt seine Zeichnungen zurück.
Nach diesen Arbeiten entstanden später mehrere Radierungen mit Festungsdarstellungen von Zingg und seinen Schülern, von denen einige in der Ausstellung zu sehen sind.
Die Schönste und ihre Gäste
Die Sächsische Schweiz hat in der Vergangenheit immer wieder Künstler in ihren Bann gezogen. In diesem malerischen Gebirge nahm und nimmt die Festung Königstein einen besonderen Platz ein. Auch heutige Besucher staunen noch über die bis zu 40 Meter hohen Mauern, die das Plateau mit einem Umfang von fast 2 Kilometern umfassen.
Unsere Besucher und Facebookfans konnten erstmalig eine Ausstellung mitgestalten. Auf zwei Fotowänden mit rund 140 Bildern zeigen wir die Festung Königstein aus dem Blickwinkel unserer Gäste.
Nähere Informationen zur Sonderausstellung finden Sie auf unserer Webseite.