Vitrinen verschenkt statt verschrottet!

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Anfang des Jahres erreichte die Museen im Umkreis der Festung eine tolle Nachricht: Vitrinen zu verschenken!

Diese fanden auf der Festung Königstein keine Verwendung mehr. Damit sie nicht auf dem Sperrmüll landeten, überlegte sich das Team der Festung diese Alternative. Für kleinere Museen ist es ein Segen, wenn sich eine solche Möglichkeit ergibt. Die Nachricht war schnell verbreitet und schon wenig später kamen die ersten Anfragen.

Die Vitrinen fanden unter anderem im Landschloss Zuschendorf und im Stuhlbaumuseum Rabenau ein neues Zuhause. In den dortigen Ausstellungen strahlen sie nun in neuem Glanz und mit neuem Inhalt. Auch der Burgverein Wehlen ergatterte einige Vitrinen.

Weitere sind im Schloss Kuckuckstein eingezogen. Das mittelalterliche Schloss in Liebstadt befindet sich seit 2018 in privater Hand. Seitdem wird fleißig saniert. Um das seit 1954 bestehende Heimatmuseum wieder aufzubauen und wertvolle Schriften aus der Schlossbibliothek der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, soll ein Großteil der Königsteiner Vitrinen genutzt werden. Besonders die Schriften der dort ansässigen Freimaurerloge können so fachgerecht ausgestellt und hoffentlich bald bewundert werden.

Auch der AKuBiZ e. V. aus Pirna erhielt drei Vitrinen für die Ausstellung in der K2-Kulturkiste. Der AKuBiZ e. V. setzt sich für Gerechtigkeit und gegen Diskriminierung aller Art ein. Die K2-Kulturkiste ist Treffpunkt, Ausstellungsraum, Bibliothek und Vortragsort des Vereins.
So fanden fast alle ausgesonderten Vitrinen der Festung ein neues Zuhause. Den durch die Schenkungen gewonnenen Platz kann die Festung nun wieder nutzen: Hier zieht der Kostümfundus für Groß und Klein ein.

Beitrag von Lene Gläser