Eine Sonderausstellung entsteht
Die Sonderausstellung „Sachsen und Napoleon – ein Pakt mit dem Teufel?“ nimmt Gestalt an. Nach vielen Monaten Vorarbeit durch Museologen, Ausstellungsgestalter, Grafiker usw. begann am 18. März der Aufbau der Sonderausstellung in der Magdalenenburg.
Die Männer vom Theaterbau haben zunächst die grobe Kulisse gestaltet, die Wände gezogen und Rahmen gebaut. Vor den Malerarbeiten wurden bereits einige Bilder und Reproduktionen in die Rahmen eingepasst. Dann kam aber erst mal Farbe an die Wand. Die dunklen Wände versetzen die Ausstellung über das folgenschwere Kapitel sächsischer Geschichte nun in eine besondere Stimmung. Diese Woche steht die Anbringung von Texten und einer begehbaren historischen Landkarte im Aufbauplan.
In der zweiten Aprilwoche wird der Ausstellung Leben eingehaucht. Dann kommen die Objekte – unsere eigenen und die Leihgaben, u.a. der Napoleon-Hut – in die Vitrinen und an die Wände. Diese Arbeiten betreut Kurator Ingo Busse selbst. Wir werden darüber berichten.
Vor 200 Jahren war Sachsen Hauptschauplatz der Befreiungskriege gegen Napoleon, die in der Völkerschlacht bei Leipzig gipfelten. Es ging um nichts Geringeres als um die politische Neuordnung Europas. Und Sachsen stand dabei auf der Seite Frankreichs. Das führte Napoleon Bonaparte und einen Teil seiner Truppen am 20. Juni 1813 auch auf die Festung Königstein.
Hier ist ab 19. April eine neue, aufwendige Sonderausstellung zur unheilvollen Allianz mit dem französischen Kaiser zu sehen. „Sachsen und Napoleon – ein Pakt mit dem Teufel?“ erinnert an die Napoleonische Zeit und zeichnet mit einer außergewöhnlichen Dichte historischen Materials ein lebendiges Bild der für Sachsen so folgenschweren Jahre. Es ist die erste große Ausstellung im Freistaat zum Jubiläumsjahr. Insgesamt stellen 19 Einrichtungen Leihgaben und Bildvorlagen dafür zur Verfügung.